Am 13. September 1885 gründete Pauline Herber in Koblenz-Moselweiß gemeinsam mit einer Gruppe von Kolleginnen einen Berufsverband für katholische Lehrerinnen.
Gründung des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen am 13. September von Pauline Herber in Koblenz-Moselweiß.
Schwerpunkte in der Aufbauphase
1917 begann die Gründung von Beratungsstellen für arbeitslose Junglehrerinnen.
Frauen erhielten das Wahlrecht. Maria Schmitz, Christine Teusch, Hedwig Dransfeld und Helene Weber (alle VkdL) waren als weibliche Abgeordnete des Zentrums in der Weimarer Nationalversammlung vertreten. Weitere VkdL-Mitglieder waren Abgeordnete in den Landtagen und Kommunen.
Der VkdL gehörte zu den Mitbegründern des "Deutschen Instituts für wissenschaftliche Pädagogik" in Münster, an dem später auch Edith Stein Dozentin wurde.
Verbot der schul- und berufspolitischen Tätigkeit durch die Nationalsozialisten. 75 bis 78 Prozent der VkdL-Mitglieder ließen sich aus dem Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) ausschließen und blieben im VkdL, die Folgen waren Schikanen, Verhöre, Strafversetzungen und Inhaftierung von Mitgliedern wegen "politischer Unzuverlässigkeit".
Verbandsarbeit im Dritten ReichWährend der Zeit des Nationalsozialismus setzte der VkdL seine religiös-berufsethische Fortbildungsarbeit unter dem Schutz des Reichskonkordats fort und leistete geistigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Zwangsweise Auflösung des Verbandes durch Erlass des Reichsinnenministers. Eigentum und Vermögen des VkdL wurden beschlagnahmt.
Verbandsarbeit nach 1945Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stand die Neuorganisation in Bund, Ländern und Diözesen sowie die Wiederaufnahme der Verbandsarbeit im Vordergrund. Die nationale und internationale Arbeit wurde aufgebaut, die Kooperation mit anderen Verbänden gesucht.
Gründung der Bundesgeschäftsstelle in Essen.
Herausgabe der neuen Zeitschrift "Katholische Frauenbildung".
Einweihung des Neubaus der Bundesgeschäftsstelle in Essen, Hedwig-Dransfeld-Platz 4.
Neubau des vereinseigenen Pauline-Herber-Hauses in Bad Pyrmont.
Beitritt zum Christlichen Gewerkschaftsbund Deutschlands (CGB) als Spitzenorganisation.
Veröffentlichungen von Stellungnahmen zu grundsätzlichen und aktuellen Fragen des Bildungswesens und der Gesellschaftspolitik, Berufspolitik; verbandseigene Fortbildungsveranstaltungen; Beteiligung an Anhörungen in Bund und Ländern.
Beteiligung am Volksbegehren "Bürgeraktion Schule" in NRW gegen die Koop-Schule.
Gründung des VkdL-Bildungswerks.
Ausweitung der Verbandsarbeit auf die neuen Bundesländer: u.a. Studientagung in Schmochtitz; 1993 Bundestagung in Erfurt; 2002 Bundestagung in Heiligenstadt; 2006 Bundestagung in Schmochtitz.
Mitwirkung bei der Gründung der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland e.V. in Speyer.
… setzt sich der VkdL nach wie vor für christliche Grundsätze in Erziehung und Bildung ein, sorgt für eine umfassende Fort- und Weiterbildung seiner Mitglieder und vertritt deren Interessen gegenüber Behörden, Parlamenten und der Öffentlichkeit.
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